Zurzeit ist die Theaterpädagogische Werkstatt mit zwei ihrer Programme an der Grundschule Engen zu Gast.
Die Erstklässler wurden in dem sehr lebendigen und interaktiven Stück: „Die große Nein-Tonne“ in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt, in ihrer Autonomie gefördert und für ihre ganz persönlichen Ja- und Nein-Gefühle sensibilisiert. Trotz der tiefgründigen Themen wurde während des Vormittags viel gelacht und die Kinder amüsierten sich auf der Entdeckungsreise ihrer eigenen Gefühle sehr.
Die Drittklässler kamen in den Genuss des dreiteiligen Programms „Mein Körper gehört mir“, dass auf den Themen der „großen Nein-Tonne“ aufbaut und kindgerecht das Thema des sexuellen Missbrauchs aufarbeitet. Das Programm findet dreimal im internen Klassenverband statt. Die Kinder sehen und besprechen Szenen von eindeutigen Grenzüberschreitungen und bekommen Strategien und Anlaufstellen (z.B. die Nummer gegen Kummer: 116111) an die Hand. Ein richtig schönes Mitsinglied greift die zentralen Inhalte auf und verankert die wichtigen Themen noch besser im Gedächtnis. Wie wichtig dieses Thema schon in der Grundschule ist, wurde an dem Elterninformationsabend deutlich: Kinder im Alter von 6-10 Jahren sind am häufigsten von sexuellem Missbrauch betroffen. Noch viel erschreckender ist die Feststellung, dass ein betroffenes Kind in der Regel 6-8 Anlaufstellen (Eltern, Freunde, Lehrer…) braucht, bis es echte Hilfe bekommt.